Bailongball Formen – ein Beispiel, Teil 4

In dieser Blog-Serie führen wir Dich in die BaillongBall Formen ein. Nachdem wir bereits Serien zu den Disziplinen Multiplay und Freestyle gestartet haben, möchten wir mit der Disziplin Form Dein Bild zu diesem Sport vervollständigen. Diese Serie unterteilt dafür eine Form in verschiedene Abschnitte, die jeweils so um die zwei Elemente beinhalten. Am Ende des letzten Teils hast Du dann das komplette Bild zur Form und eignest Dir dabei jede Menge Tipps und Tricks an.

In unserem ersten Teil der Serie erklären wir, was Formen von den anderen BailongBall Disziplinen unterscheidet. Von der Form haben wir dann das einleitende Element, sowie ein zweites Element, „den Spiegel“, vorgestellt. Im zweiten Teil behandeln wir die Elemente drei und vier – die „horizontale Drehung“ und die „Wolkenhände“. Im dritten Teil zeigen wir Dir eine Variante des Richtungswechsels, sowie die „dynamische 8“. Wie in den ersten drei Teilen, werden wir auch diesmal wieder zwei Elemente vorstellen. Auch dieses Mal beginnen wir genau an der Stelle, bei der wir im letzten Teil aufgehört haben.

Am Ende der „dynamischen 8“ des letzten Teils, folgt nun der „Spiegel mit Ball rauslassen“. Zunächst wird das Element 3x in eine Richtung ausgeführt. Gekoppelt an eine weiteren Variante des Richtungswechsels folgen dann 3 Ausführungen in die andere Richtung. Abgeschlossen wird dieser Teil dann mit einem sehr eleganten Richtungswechsel, der „Regenbogendrehung“. Die Komponenten kurz zusammengefasst:

  • Spiegel mit Ball rauslassen (aus Kamerasicht nach rechts)
  • Richtungswechsel
  • Spiegel mit Ball rauslassen (aus Kamerasicht nach links)
  • Regenbogendrehung

Und hier die Details:

„Spiegel mit Ball rauslassen“

Spiegel von links nach rechts

Spiegel – Fuß- und Beinarbeit

Ein paar Tipps zum Spiegel mit Ball rauslassen:

  • Zur Einleitung jedes Spiegels (Kreises), senke Dein Gewicht ab und gehe dabei leicht in die Knie – damit holst du den notwendigen Schwung
  • Führe beide Arme in großen parallelen Kreisen
  • Der Schwerpunkt deines Körpers folgt dem Racket – beim Schwung des Rackets von rechts nach links, verlagerst du auch dein Gewicht vom rechten auf das linke Bein und umgekehrt

Richtungswechsel

Richtungswechsel – Fuß- und Beinarbeit

Ein paar Tipps zum Richtungswechsel:

  • Stelle deine Füße zusammen, um eine 180° Drehung einzuleiten
  • Führe die Drehung direkt nach dem Ball rauslassen durch, während der Ball sich in der Luft befindet

Spiegel von rechts nach links

„Regenbogendrehung“

Bei der Regenbogendrehung handelt es sich eigentlich nur um eine 180° Drehung, allerdings um eine sehr betonte. In diesem Element wirkt vor allem die Ausdehnung der Arme zu beiden Seiten und das Formen eines großen Kreises mit den Armen. Dabei streckst Du Deine „Racket-freie“ Hand nach vorne – jeweils zum Einleiten der Drehung und zum Beenden. Im Detail setzt sich die Bewegung wie folgt zusammen:

  • Ziehe beide Arme an Dich, während Du den Ball einfängst
  • Strecke Deine „Racket-freie Hand“ nach vorne, während Du Racket und den Fuß Deiner „Racket-freien Seite“ nach hinten bewegst
  • In einer „Propellerbewegung“ drehst Du nun den „Racket-freien Arm“ über Deine Köperoberhälfte zur anderen Seite, während der „Racket-Arm“ über die untere Körperhälfte in die entgegengesetzte Richtung bis auf Körperhöhe schwingt
  • Für die Drehung in der Propellerbewegung pivotierst Du auf den Zehen des Fußes Deiner „Racket-freien Seite“ und auf der Ferse des Fußes Deiner „Racket-Seite“.
  • Während das Racket sich nach unten bewegt, bewegt Du die „Racket-freie Hand“ nach oben bis auf Brusthöhe und ziehst dabei den Fuß Deiner „Racket-freien Seite“ parallel zum Standfuß, dabei berühren die Zehenspitzen leicht den Boden
  • Nun schiebst Du Deine freie Hand ganz nach vorne und zeitgleich den freien Fuß ganz nach hinten

Bein- und Fußarbeit

Ein paar Tipps zu diesem Element:

  • Strecke Dich während der Drehung und verstärke durch die langsame Ausdehnung die Eleganz in der Bewegung
  • Führe die Bewegung langsam durch – damit behältst Du die volle Körperkontrolle während der Rotation und betonst gleichzeitig die graziöse Kreisbewegung

Alle Elemente dieses Teil in einem

Hier noch einmal die Elemente in ihrer Sequenz und Originalgeschwindigkeit:

Im nächsten und damit vorletzten Teil unsere Serie stellen wir eine Bewegungskombination mit Richtungswechsel vor. Ein Element der Kombination kannst Du sogar im Multiplay verwenden. Hier ein kleiner Vorgeschmack:

Aus Deinen Elementen formt sich ein Ganzes – Du bist fast da 🙂

Olga Ardasheva
BailongBall Instructor

5 Meinungen zu “BailongBall Formen – ein Beispiel, Teil 4

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